Freitag, 24. Nov. 2023. Espargos

Morgens die übliche Routine: Lesen und Schreiben auf der Terrasse. Mittags fährt mich Martin zu den Salzlaken. Die Insel (klar wenn man sich Sal nennt) war berühmt für ihre Salzproduktion. Kleine flache Seen im Osten. Heute sind die Tümpel eine Touristenattraktion. Man kann sich wie im Toten Meer auf das Wasser legen. Soll hier sogar besser funktionieren, weil der Salzgehalt des Wassers höher ist.

Vom Parkplatzt aus ist noch die alte Seilbahn zu sehen mit der einst das „weiße Gold“ zu einem kleinen Hafen transportiert wurde.

Die Badegäste betreten das Areal durch einen kleinen Tunnel. Der Weg hinab über das Pflaster ist etwas mühsam.

Unten darf / soll man sich mit Schlamm einreiben. Und dann beginnt das zweifelhafte Vergnügen. Zweifelhaft, weil es doch sehr schwierig ist, sich von der Vertikalen in die Horizontale zu bewegen. Besonders dann wenn man wie ich die Crocks anbehalten hat, die den Beinen zusätzlichen Auftrieb geben. Aber ist es geschafft, ist das Gefühl ein angenehmes. Allerdings nicht zu lange. Denn hier sprudeln Schwefeldämpfe aus dem Boden. Richtzeit: Maximal eine halbe Stunde.

Ja und dann das Heraussteigen. Dafür stehen für so Couch-Potatoes -wie ich einer bin- kräftige Männer bereit. Das üble ist wirklich, dass es fast unmöglich ist, die Füße mit den Crocks fünfzig Zentimeter tiefer auf den Boden zu stellen. Alleine hätte ich das nie geschafft. Es muss von draußen unheimlich lustig gewirkt haben. Wenn da jemand ein Video gedreht und uf Facebook gestellt hat. Eine Million Klicks garantiert für den Depp des Monats.

Zurückgeht es mit dem Sammeltaxi. Dauert eine Weile bis ein Wagen kommt. Aber irgendwie klappt das immer. Habe Glück: in dem Wagen sitzt schon ein französisches Paar und der Fahrer hält auf Zuruf an für ein Foto.

Die alte Verladeanlage

Der alte Hafen.

Abendessen mit Martin und Candida

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